OSCARS 2022 – Hat „DUNE“ eine Trophäe für den Sound überhaupt verdient?
OSCARS 2022 – Hat DUNE eine der Trophäen für die Musik überhaupt verdient? Die Frage ist berechtigt, denn er brachte in der neuen Kinoversion meinen Kumpel in den schnarchenden Tiefschlaf. Grund waren die einseitige Trance-Musik, die dunklen Bilder und die fürchterlich in die Länge gezogene Story. Der Wüstenplanet ist trotzdem in verdammt vielen Kategorien nominiert.
Und Hans Zimmer bekam in Abwesenheit einen von diesem Film-Blattgold. Zwar bekam Denis Villeneuve mit seinem Film von 2021 im Kino die Kurve, um das Sand-Special, trotzdem war auch da ordentlich der Wurm drin! 1984 floppte die Version von David Lynch gnadenlos, weil der Sci Fi gehasst haben soll. Das habe ich auch gemerkt, denn sich diesen Shit zu geben, hat richtig weh getan! Erinnerungen an TENET werden wach, der, nach meiner Sicht der Dinge, ebenso einer der schlechtesten Filme des letzten Jahres war!!!
DUNE – die Kino-Zahlen des ersten Wochenendes sprechen Bände
ICH war gleich am 16.09.2021 vor Ort, auf diese Neuverfilmung wirklich gespannt und ging sogleich ins ISensee in Mundsburg, um mir diesen „Kracher“ in Bild 8K und Ton 3D anzusehen. Die Technik und der Sound sind einfach wunderbar! Hält die Story da mit? Die Zahlen geben jetzt erste Wahrheiten preis. Mehr als 38,0 Millionen US-Dollar (Box Office Mojo) wurden in den ersten Tagen eingespielt. Und in einigen wichtigen Ländern läuft der Streifen erst noch an!
GESEHEN – DUNE – Der Wüstenplanet Film im Kino 2021
„STAR WARS für Erwachsene„? Im Netz wird DUNE gefeiert und hochgelobt. Andere meinen, um den KINO-Herbst zu retten, könne ja nur noch der angeblich letzte James Bond mit Daniel Craig herhalten, auf den jahrelang gewartet wurde. Das bestätigt jetzt (m)ein Urteil nach Sichtung. Cooler, satter und wuchtiger Sound in 3D und gestochen scharfes 8K-Bild sind im Kino 5 ein echtes Technikschmankerl, konnten es auch in zweieinhalb Stunden grauer Düsterstimmung nicht schaffen, eine Endlos-Begeisterung über das verfilmte Thema zu entlocken. Im Gegenteil. Keine Schwankungen in Höhen und Tiefen der Erzählart und die Musik sorgen dafür, dass man sich zum Durchhalten zwingen muss.
DUNE: Der Wüstenplanet 2021, der Film im Kino war Trance-Veranstaltung
Für meine Begleitung, die ich zur Urteilsverkündung mitschleppte, war es eine echte Trance-Veranstaltung. Er schnarchte genüsslich 45 Minuten lang neben mir so laut, dass ich Angst hatte, die Sitzreihen vor und hinter uns werden uns gleich hinausescortieren! Das passierte zwar nicht, jedoch spricht das ja Bände. Einen ENERGY-Drink dabeihaben, den zu köpfen, um nicht wegzunicken, wäre da angebracht gewesen. Das kann klappen.
Sicher, die Bauten und Kulissen, das Bild, der Sound
…ja, sogar der Wurm, der für ein paar Sekunden zum Schauen einmal aus dem Wüstensand herauskommt und staunend wieder abzischt, kommt perfekt designt daher. Wenn die Libellen-Hubschrauber durchstarten spüre ich förmlich den aufwirbelnden Sand in meinem Gesicht, so real kommt dieses Kino rüber. Wenn man andererseits bedenkt, dass in diesem Blockbuster nicht einmal gefühlt eine Miene verzogen wird, wenn der „Erlöser“ auf seinem Rettungsweg zum Herzog geschickt wird, erinnert die Machart an Herr der Ringe meets Star Wars. Mit dem feinen Unterschied, dass es die Weltraum-Saga nicht schaffte, uns ins Bett des Kino-Sessels zu schicken.
Womit das Einschlafen gemeint ist. Neu ist dabei, dass weibliche Macht die Zeit als Waffe benutzt und diese in guter Sci Fi-Manier in die Gegenwart hineinbringt.
Pots und LSD-Trips geschmissen?
DUNE: Der Wüstenplanet, der 2021 ins Kino kam, galt lange als unverfilmbar. „Man muss schon Pots geraucht, einige LSD-Trips geschmissen und weitere Drogen geschluckt haben, um so einen Stoff zu Papier zu bringen…“, Schauspieler Stellan Skarsgard. Dem stimme ich konkret zu und würde dazu noch sehr gerne ergänzen, dass das Kiffen sicherlich den Einschlaf-Modus meines Sitznachbarn gefördert haben dürfte.
Als ich mir als „Vorbereitung“ nochmal
die PARADISE EDITION von DAVID LYNCH auf DVD anschauen wollte, musste ich nach ca. 40 Minuten wieder abschalten und erkannte Parallelen. Wie kann man nur…, denke ich so. Mal nachgeschaut – die Kino-Zuschauer von 1984 sahen das genauso und ließen die 40 Millionen US-Dollar Produktionskosten kalt, die nie eingespielt wurden. Schlechter geht es einfach nicht.
Darum ist die neue Verfilmung
…DUNE, der Wüstenplanet, einfach mit Spannung erwartet worden und nur in 8K und 3D, was das Bild und den Ton betreffen, zu schauen! Dazu gehe man in das ISensee in Mundsburg. Es gleicht dem IMAX in Wandsbek, was die Breitwand und dem Sound entsprechen.
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Mit „Dune“ bringt Oscar®-Kandidat
…Denis Villeneuve („Arrival“, „Blade Runner 2049“) die Adaption des gleichnamigen bahnbrechenden Bestsellers von Frank Herbert auf die Kinoleinwand. Produziert wurde der Film von Warner Bros. Pictures und Legendary Pictures.
„Dune“ erzählt im Kino die packende Geschichte um den Wüstenplaneten und die des brillanten jungen Helden PaulAtreides, dem das Schicksal eine Rolle vorherbestimmt hat, von der er niemals geträumt hätte. Um die Zukunft seiner Familie und seines gesamten Volkes zu sichern, muss Paul auf den gefährlichsten Planeten des Universums reisen. Nur auf dieser Welt existiert ein wertvoller Rohstoff, der es der Menschheit ermöglichen könnte, ihr vollständiges geistiges Potenzial auszuschöpfen. Doch finstere Mächte wollen die Kontrolle über die kostbare Substanz an sich reißen. Es entbrennt ein erbitterter Kampf, den nur diejenigen überleben werden, die ihre eigenen Ängste besiegen.
FAZIT: Der zweite Teil,
…der ja noch im nächsten Jahr in die Kinos kommen und an die drei Stunden laufen soll, ist durch das gleichzeitige veröffentlichen von Warner auf Online-Plattformen gefährdet, muss außerdem und gleichzeitig emotionaler durchstarten!! Zwar will Villeneuve mit seinen zwei zuvor gedrehten Filmen für DUNE geübt haben, für uns war auf jeden der Wurm drin und wir glauben, ENERGY-Drink und Naschkatzen-Kram mitnehmen zu müssen, um eine der am härtesten erzählten Story am Ende durchzuhalten.