Rogue One: Auf Pro7 wieder im TV und Blu-ray-Tipp: SOLO: A Star Wars Story
Solo – A Star Wars Story – dont touched! Der beste Film der Reihe lief erneut auf Pro7!
Oder anders formuliert:
Was macht die Blu-ray besser, als der Kinofilm?
Die harte Ernüchterung erscheint am 25.09.2018 auf digitalen Medien, die man sich ruhig geben kann! Gespoilert werden brauchte es auch nach der Kino-PV nicht, denn die Story ist zu platt. Mit wirklich großen Erwartungen ging ich damals in die geheime Vorpremiere des neuen A Star Wars Story – SOLO. Warum ich sehr ernüchtert und (fast) ein wenig enttäuscht das Kino verlassen habe, warum die Blu-ray viel mehr Spaß gemacht hat, muss ich euch sagen:
Rogue One war für mich der Beste aller Star Wars Filme und der Maßstab von allem, was dem zu folgen hat. Mit diesen Erwartungen bin ich heute leider in die, nur für Pressevertreter vorgesehene, Vorstellung gegangen. Sicher, für reine Action-Fans ist dieser zweite in sich abgeschlossene Spinn-off schon richtig was. Aber das war´s dann auch schon.
Die Story ist platt, die Fight-Szenen lang und ausführlich und die Figuren einfach in eine teilweise andauernde Dauerhektik verfallen. Sicher ist es gut, Abwechslungen oder technische Stilwechsel in Fortsetzungen unterzubringen. Sie jedoch mit einer Stirb-Langsam-Manier, naja, ich möchte nicht die Wortkombination „zu zerstören“ benutzen. Allerdings trifft es das doch schon sehr auf den Punkt.
Solo: A Star Wars Story – Was hat die Blu-ray?
Manchmal glaube ich, Zuhause, in den vier Wänden, könnte ich meine Meinung ändern, weil ich mir ja mehr Zeit für Solo nehmen will. Aber selbst hier wird es einfach nicht besser, mit den Gefühlen. Das Bild ist Breitwand und so ok. Der Sound ist teilweise schwach und gefühlt ein wenig leise, auch oder gerade auf der Blu-ray. Da nützt auch das Lauterdrehen nichts, um eine bessere Stimmung zu erzeugen. Im Originalton macht SOLO aber am meisten Bock. Und ja, man kann sie nebenbei laufen und sich mit ihr berieseln lassen. Wer danach nicht genug hat, legt die zweite Scheibe mit dem kompletten Bonusmaterial ein und weiter geht es. Aber:
Alden Ehrenreich (macht meinem Nachnamen fast (k)eine Ehre) ist dazu das Dauergrinsen nicht aus dem Gesicht zu nehmen. Mir ergehts da ganz anders. So sehr stark ich bei ROGUE ONE jubelte und das Ding als ein Meisterwerk benannte, erfahre ich hier genau das Gegenteil. Wenn ich dem eine Schulnote geben müsste, dann wäre es noch ´ne ganz knappe vier minus. Auch, das SOLO im OT gezeigt wurde, machte das Zuschauen dieses Mal nicht besser. Es hätte auch Polnisch oder Französisch sein können; das wäre egal gewesen, denn zu erzählen hatte diese Story nicht viel, außer dass wir jetzt wissen, woher Han seinen Namen SOLO hat.
Ich kann dieses überflüssige „Werk“ auch nicht als einen „Space-Western“ (wie es „die Presse“ meint) bezeichnen, welcher es viel lieber, so meine ich, vielleicht mit einer Art von starken Charakteren versuchen und mit nachvollziehbaren Handlungssträngen, also einer mehrfach aufgebauten Spannung spielen hätte können und so mit einer rundum gelungenen Anthology-Fortsetzung überzeugen müssen, die aber in Wahrheit keine mehr ist. Denn sie lehnt sich zwischen einen der alten Teile an und wir erfahren, wie der junge Han Solo seinen Namen bekommen hat, der „später“ von Harrison Ford gespielt wird.
Stattdessen wird lange und über zwei Stunden gejagt und rumgeballert – aber das reicht mir nicht. Waren es wirklich die turbulenten Dreharbeiten , die dafür gesorgt haben, das sowas dabei herausgekommen ist? War es wirklich so schwierig, an das Niveau von ROUGE ONE anzuknüpfen und eine gescheite und einfühlsame Geschichte fortzusetzen oder besser gesagt, weiterzudenken? Manchesmal frage ich mich, wer sich warum sowas an Unsinn ausdenkt. Jedenfalls bin ich von Ron Howard mehr als irritiert, und verstehe nicht, was er da mit dieser düsteren Umgebung fabriziert hat. Da kann man auch nichts mehr versuchen, schönzureden.
Dieser Teil hat mich überhaupt nicht gekriegt, mich nicht berührt und auch nicht getoucht!
Fantasieraubend und dröge, und „eine richtig schlechte Idee“, wie Spiegel Online meint. Die SZ setzt noch mit „Nullnummer im Weltraum“ einen drauf.
So sehe ich das auch.
SOLO: A Star Wars Story.
Der coolste Pilot der Galaxis, Han Solo, und sein großer Freund Chewbacca kehren mit Lichtgeschwindigkeit auf die große Leinwand zurück: Solo: A Star Wars Story erzählt humorvoll und mit viel Action, wie die zwei beliebtesten Helden des Universums erstmals aufeinandertreffen und ihre einzigartige Freundschaft beginnt.
Bei einer Reihe waghalsiger Abenteuer in der düsteren und gefährlichen kriminellen Unterwelt lernt Han Solo (Alden Ehrenreich) seinen späteren Co-Piloten Chewbacca (Joonas Suotamo) kennen und trifft auf den berüchtigten Glücksspieler Lando Calrissian (Donald Glover). Solo: A Star Wars Story markiert den Beginn der außergewöhnlichen Freundschaft des wohl ungewöhnlichsten Helden-Duos der Star-Wars-Saga!
Unter der Regie von Oscar®-Preisträger Ron Howard begeistern in Solo: A Star Wars Story Alden Ehrenreich als Han Solo, Woody Harrelson, Emilia Clarke, Donald Glover als Lando Calrissian, Thandie Newton, Phoebe Waller-Bridge und Paul Bettany sowie Joonas Suotamo als Chewbacca. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Jonathan und Lawrence Kasdan. Als Produzenten zeichnen Kathleen Kennedy, Allison Shearmur und Simon Emanuel verantwortlich. Als Co-Produzenten fungieren Kiri Hart, Susan Towner und Will Allegra, sowie als ausführende Produzenten Lawrence Kasdan, Jason McGatlin, Phil Lord und Christopher Miller.
Solo: A Star Wars Story startete auf Blu-ray am 25.September 2018 im Verleih von Walt Disney Studios Motion Pictures Germany in den deutschen Kinos.