Peking/Shanghai: Kameras überall

China in meinen Augen: Was nervt, was gut ist und was Überwachung bedeutet

China, Peking und Shanghai in meinen Augen: Was ist gut, was nervt und warum Meinungsfreiheit im Kommunismus, gepaart mit persönlicher Verfolgung und Beobachtung durch lückenlose Kamerabdeckung und Verwirrungen mit booking.com für mich schwierig sind. Der vierte Juni 1989 wird im Netz zensiert und meine Google Pixel Handys werden komplett abgeschaltet. Kein Netz, kein Facebook, kein WhatsApp!

Neu war mir die Geschichte, dass China sogar Hollywood kontrolliert. Selbst erlebt habe ich, dass überwiegend eigen produzierte Propaganda-Filme in Shanghai auf der Startlist stehen!!

Wie Gleichschaltung in einem System aussehen kann, habe ich versucht zu sehen, zu verstehen und fühlen. In Bildern und Eindrücken.

Shanghai: Kreuzung in der Nähe des Shanghai-Towers…

China: Was nervt – schon nach der Buchung erste Probleme

Vorsicht by booking.com? Denn die Kuriositäten begannen schon nach der Buchung, Anfang Januar 2025. Nicht nur, dass sie mir das Leben mit dem Online Check In mit der Aussage, da stimme was mit der Rechnung nicht, unmöglich machten, sondern beim Nachfragen am Flughafen-Schalter nach mehreren Anrufen noch einen, wie im Sozialismus, mit: „Es ist ungewöhnlich, dass jemand über Amsterdam nach Shanghai fliegen möchte…“, drauf setzten! Hä? Erst solle das Geld nicht bezahlt worden sein, dann Beurteilung wegen Flug nach China? Herzlich Willkommen im Kommunismus! Denn da ging’s auch hin!

Schon vor Wochen by booking.com in der „Pressestelle“ nachgefragt – KEINE ANTWORT!! Auch meine Aufforderung, den für mich richtigen Kontakt für meine Anliegen erhalten zu können, wurde ignoriert.

Shanghai: Selten wird Lieferservice kontrolliert, der rücksichtslos auf Bürgersteigen und Straßen rumrast…

Dieses Land hat seine eigenen Regeln:

Dazu gehört es auch, das bestimmt wird, welche Filme im Land laufen dürfen.

Wer hupt hat Vorfahrt, eigene Getränke dürfen in alle Restaurants mitgebracht werden, Trinkgeld zahlen gibt es nicht und an jeder Ecke an öffentlichen Plätzen gibt es kostenfreie Toiletten!

Von Shanghai nach Peking. Wie ich staune, die Pünktlichkeit und Schnelligkeit der Verkehrsmittel bewundere und warum wir zur Chinesischen Mauer liefen – in meinen Erlebnisberichten zeige ich den Kommunismus aus meinen Augen und wie er wirklich ist.

China, Peking: Stilbruch am Platz des Himmlischen Friedens – Kameras, Lautsprecher im Style der Siebziger…

Wenn man eine Reise tut, hat man was zu erzählen. Besonders der Vergleich vom Sozialismus auf Kuba zum Kommunismus in China ist verdammt (un)glaubwürdig. Warum sacken die Einen wirtschaftlich komplett weg und die Anderen werden, trotz brutaler Bevormundung und Handysperrungen eine hochgezüchtete Super-Macht!?

Mit Google Pixel 8 Pro bin ich jedenfalls in China ganz arm dran! Das Internet ist wirklich hart reglementiert: Bild, NTV, Übersetzer, Deutsch-TV, KI, YouTube – alles geblockt! Der Armee-Staat tut also vieles, um sein Volk und alle seine Besucher mit seiner Masse an Kameras und an jeder Ecke stattzufindenden Passkontrollen zu überprüfen. Und das schafft er auch.

Das Bildermachen ist noch erlaubt und gibt mir die Möglichkeit, einen Foto-Einblick mit Momentaufnahmen zu liefern. Dabei werde ich oftmals beobachtet, ist ein Abschnittsbevollmächtigter, so der Begriff zu DDR-Zeiten, auf mich angesetzt.

China, Peking: Viel Armee am Platz des Himmlischen Friedens…

Shanghai: Was komplette Überwachung und persönliche Bespitzelung bei mir auslöst

In Shanghai Lidoway sitze ich in einem Café, welches ich mir zu meinem allmorgentlichen Americano ausgesucht habe. Auch hier sind alle Kameras auf mich gerichtet! Und JEDEN Tag werde ich in diesem meinem Viertel von einem zivilen Spitzel auf Schritt und Tritt nicht nur verfolgt, ja, sogar beim Eis Einkaufen im Family Mart billig angesprochen. Das nervt und löst bei mir echt schlechte Stimmung und Aggressionen aus. Am liebsten möchte ich ihm, für die Frechheit, mich auch noch mit: ‚Ehh, man…‘ anzureden, während der außerdem noch das Handy auf mich richtet, gehörig eine reinhauen…! Das genau das ‚Ausländer‘ ABSCHRECKT, deshalb hier kaum einer Urlaub machen will, kann ich ganz genau nachvollziehen!!!

Propaganda in China: Kinos in Shanghai mit überwiegend nur eigenen Produkten...

Shanghai Tower 2025: Im Kino laufen gut und gerne Kriegsfilme, Propaganda-Streifen wie 1900 oder vor Jahren auch sehr erfolgreich: 800

Einerseits finde ich es gut, eine komplette Überwachung zu fahren, wenn sie unauffällig ist. Andererseits brauchst du deine ID nie aus der Hand zu legen, wenn du U-Bahn, Zug fahren und Fliegen willst. Die Kriminalität ist damit sicher so niedrig wie vielleicht nirgends. Dieser Kontroll-Wahn hat allerdings zur Folge, dass ich mich stark an die DDR-Zeiten und den Karibik-Sozialismus erinnert fühle, in der die Stasi auch in Zivil alles an sich riss.

China-People: Soldat am Platz des Himmlischen Friedens…

Meinen Blog haben sie noch nicht auf ihrem Zettel und daher ist es erlaubt, hier zu schreiben! Allerdings zögere ich noch ein wenig, meine Geschichten zu starten. Es kann jederzeit passieren, dass auch mein Handy komplett handlungsunfähig gemacht wird. Jedenfalls, solange ich hier bin, würde ich es mitkriegen.

Zum Beispiel haben sie auf dem Weg vom Bus zur Chinesischen Mauer fünf Mal den Pass zum Einscannen verlangt! Das finde ich einen Record! Es hängt zur Erklärung damit zusammen, dass das Ticket, und zwar jedes Ticket unter deiner ID gespeichert wird.

China: Einer der Super-Züge rollt in einen Bahnhof ein…

Shanghai: Warum zuviel Kontrolle gewöhnungsbedürftig ist

Wir sind zum Neujahrs-Fest da und die Ruppigkeit der Chinesen gegenüber Anderen ist teilweise bemerkenswert. Die Familie ist alles und gleichzeitig auch alles, was danach kommt, interessiert niemanden. Gerade, wenn es um das Schlangestehen oder Hilfe nach einem Zusammenbruch geht, sollen alle weiterlaufen und diese verweigern, so wird es erzählt. Abschaffen soll diese Ignoranz ein neues Gesetz, welches Hilfeleistung nicht mehr unter Strafe stellt, wenn dabei was schief geht. Wie mein Reisebegleiter ebenso dazu berichtet, solle das die Mentalität zu diesem Thema nicht verbessert haben. Im Gegenteil. „Verankert hat sich in den Köpfen, dass sich jeder der Nächste ist“!

Zug Bahnhof Peking: Hier werden Ausweise, ID und Reisepass gescannt, weil da das Ticket drauf gebucht ist…

Kommunismus und Tourismus: Passt das zusammen?

Während z. B. der Sozialismus auf Kuba derzeit voll upfuckt, ist das moderne Land in Asien immer noch voll da und China will wieder mehr auf Tourismus setzen und wir sehen verdammt wenige, die das in Anspruch nehmen. Seit 2025 ist es möglich, 30 Tage Visa-frei als Tourist in das Land einzureisen. Daher werde ich als eine Art an Exot betrachtet und werde an öffentlichen Plätzen oft nach einem Foto gefragt.

Flugpreise sind noch OK und über Amsterdam möglich, mit einmal umsteigen nach Shanghai zu kommen. Der Super-Airbus ist rappeldicke voll, kein Platz mehr frei. Zwei Mahlzeiten plus snack fliegen wir uns in zwölf Stunden in eine andere Zeitzone, die uns sieben Stunden nach vorne beamt.

China, Shanghai: Zwischen Wolkenkratzern und Super-High-Tech…

China: Zwischen Super-Macht und kompletter Kontrolle

Beeindruckend ist es, wenn alle Verkehrsmittel sogar mehr als pünktlich sind! Das ist für mich neu und bringt uns zum Staunen! Die U-Bahn Linien 17 und 2 fahren in Shanghai im zwei Minuten Takt. Das ist echt irre. Mit dem ICE China, der mit pausenlosem Service die volle Aufmerksamkeit der Reisenden bekommt, fegen wir in viereinhalb Stunden von Shanghai nach Peking, mit 350kmh, ohne Rukler und viel Aussicht, um dort auf der Chinesischen Mauer herumzuspatzieren. Das ist echter Sport, den äußersten Gipfel zu erreichen. Denn die Steigerungen und engen Zugänge sind eine wirkliche Herausforderung! Nachts, Minus Acht Grad und gegen Mittag sind’s Null.

Shanghai: In der Nähe des Shanghai-Tower…

Was man über den Kommunismus sagen muss, ist, das er konsequent ist. Und wenn man das mal auf unsere Wahlen in Deutschland übertragen möchte: sollte man deshalb die Linken wählen…!?