Bäckerei STENZEL – 2G+ bedeutet GEBOOSTERT

Bäckerei STENZEL – NUR noch Geboosterte dürfen rein und raus

Bäcker STENZEL rettete sich nicht nur mit BURGER in der Schanze über CORONA hinweg, sondern zieht die Zügel im Viertel als eine der ersten gastronomischen Einrichtungen kräftig an und sagt an: NICHT mit 2G+, also mit negativem Tagestest, sondern nur noch Geboostert darf der Laden besucht werden!
Außerdem darf auch draußen keiner mehr sitzen, wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt.

Zuvor, am 01.06.2021 berichtete ich so: Schanzen-Geschichten, Juli, 2020//Juni 2021. Ibiza-Feeling trifft auf Torten-Burger-Mix mit Club-Oase. Und das mitten Hamburg!

Bäckerei STENZEL rettet sich mit BURGER durch CORONA

In dem „Szeneviertel“ tut sich (wieder) was! Wenn alte Traditionen aufgebrochen, mit neuen Trends gepimpt und durch persönliche Guerilla-Taktiken vertrieben werden, dann kommt wieder Leben in die Bude.

Wat? STENZEL ist doch eine Konditorei mit Café, irgendwie gefühlt in den Achtzigern stehengeblieben!? Oder nicht? ABER neuerdings treffen sich genau alle, hier: Sogar der Inhaber der BROOKLYN-Bar oder FRITZ-Cola-Mitbegründer Mirco Wolf Wiegert schauten gleich nach den ersten zwei Wochen rein und staunten nicht schlecht: „Oha, unser Vertrieb war ja auch schon hier!“, soll er gesagt haben. Ja. früher versprühte diese Marke zu Anfangszeiten ebenso so ein WIR-Gefühl, welches heute ein wenig verstummt ist. Genau das haben wir jetzt wieder gefunden:

STENZEL-Besuch zum Burger naschen – STENZEL-Chef Philipp und Berater Daniel.

Während gleich neben dem mehr

…oder weniger bekanntem Kult-Konditor das IL DIAMANTE (klar) nicht mehr aufmacht, passiert hier genau das Gegenteil. Nicht nur die kleine Schwester der KATZE-Betreiberin holt heute die Burger für die Belegschaft ab, sogar die halbe Nachbarschaft kommt regelmäßig vorbei, seit sich knapp nach CORONA nur einer traute, die Fenster-Läden wieder hochzuschieben: Konditorei STENZEL – und zwar mit neuem Street-Konzept.

Mit Abzugshaube: Daniel stellt sich noch einmal selbst an den Pattie-Griller.

Mit Abzugshaube: Daniel stellt sich noch einmal selbst an den Pattie-Griller.

Seit einem Jahr ca. hat ein jüngeres Familienmitglied

…das Ruder übernommen, einen Partner mit ins Boot geholt, der mutig mit einer Gulasch-Kanone und Mittagstisch versuchte, den Schanzen-Konditor mit Straßenverkauf vor der Schließung zu retten.
„Was machst DU denn da…“, fragten am ersten Tag nach Neueröffnung einige Vorbeifahrer aus den Autos heraus. „Ich grille Frikadellen…“
„Ok, ich nehme gleich Fünf!!“
Die Patties durften nach kurzer Zeit nicht mehr am Bürgersteig gebrutzelt werden. Wegen fehlender Abzugshaube wurde deshalb der Grill in den Keller gestellt.

Schnell-Logistik ist jetzt das Stichwort: Alle Bestellungen werden per Walki Talki runtergefunkt, ins Untergeschoss. Auf dem Grill-Herd werden die Fleisch-Scheiben mit allen Zutaten zusammengebrutzelt und im Eiltempo wieder nach oben geliefert, um sie sofort mit besten Soßen, Salat und im Brötchen zu verarbeiten…

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TouchYou.de-Redakteur Jörn Ehrenheim probierte persönliche Burger. 

Und so begann es mit Bäcker STENZEL und dem Burger in der Schanze:

Bäcker STENZEL rettet sich mit Burger in der Schanze. Mit schnell besorgten Tafeln, CORONA-Blumen, die vom Laden gegenüber verschenkt wurden und ansprechenden Aktionen, die wegen der sofortigen Kundenverfügbarkeit durch fette Laufkundschaft ausgetestet wurden, wissen die Jungs sofort, was funktioniert und was nicht: „Ich habe zu Beginn 400,-€ aus der Kasse genommen und einfach alles eingekauft. Nach den ersten Tagen, da wussten wir dann, wo wir stehen…“.

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STENZEL-Besuch zum Burger naschen – zertifizierter Online-Redakteur Jörn Ehrenheim mit Philipp und Daniel.

Daniel ist vor einem Jahr als Berater eingestiegen

…und wehrte sich gegen die Schließung der Konditorei: „Wir haben es mit dieser Aktion geschafft, dass NIEMAND in Kurzarbeit gehen musste!!“, meint er stolz. Früher waren es Erbseneintopf und Mittagstisch aus der Gulasch-Kanone, heute sind es die Burger, die mittlerweile wie warme Semmeln über den selbstgebauten Tresen gereicht werden. Dabei macht´s die Mischung vom Ibiza-Flair + eine familiere Tag- und Nach(t)barschafts-Taktik, die normalerweise NICHT zu Hamburg passt. Aber diese beiden Jungs haben es hinbekommen, die Leute mit einer Fischmarkt-Strategie direkt von der Straße zu einem Fleisch-Brötchen zu verhaften und abzuholen. „Unser Konzept ging auf, wir haben so, durch unsere Guerilla-Taktik, schnell auf uns aufmerksam machen können. Trotz Laufkundschaft musst du erst recht alle erreichen können, damit sie ihren Kuchen/Burger bei uns kaufen und nicht woanders…“, sagt Daniel.

Fazit.

Das ist genau das, was ich in dieser mittlerweilen abgehobenen Schanze, auf der sich nur noch Porschefahrer und Levi’s-Träger treffen, all die Jahre vermisst habe!! Es passiert persönliches Ibiza-Flair, welches auf Nachbarschaftshilfe trifft, so, wie es sich gehört!! Als ich einmal, vor ungefähr schon 20 Jahren, mit dieser Maßnahme versucht habe, ein Café, und zwar das im eher arrogantem Stilwerk, nach oben zu pushen, bin ich achtkantig rausgeflogen!




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