Cambodia Dschungel Sun Tour

Teil II – Meine wilde Tour durch Cambodia´s Dschungel

Eine halbe Stunde lang tauchen wir in die Tiefe des Ur-Waldes ein, bekommen einen Vortrag über Bäume, Pflanzen und Tiere geliefert, der eher harmlos daher kommt. Aber dann trauten einige ihren Augen und Ohren nicht, als der Zug vor einem leicht morastigem Abgrund haltmachte: „Unser Rückweg wird durch dieses Sumpf führen…!“

Ungläubig stieg ich als erster, gleich nachdem „Reiseführer“ in die Brühe hinein, um nicht ängstlich auszusehen. Allerdings, wohl fühlte ich mich nicht, als der verkündete, dass hier, nicht weit weg von uns Schlangen, Krokodile und andere „Seeungeheuer“ in der Nähe aufhalten würden.

Nach einigen Metern versank ich bis zum Hals. Wartend, auf die anderen, hielt ich meine Kamera und das i-phone rettend mit beiden Armen in die Höhe. Als endlich alle im Supf standen, begann die Wanderung. Wieder empfingen wir das Kommando des Führers, der eher locker meinte: „Bleibt immer genau hinter mir. Wer vom Wasser-Pfad abweicht, für den kann ich nicht garantieren!“

‚Immer schön locker bleiben‘, machte ich mir selbst Mut. Denn meine Hoffnung war es, dass alles gut werden würde.
Der Boden unter meinen Füßen wurde immer weicher. Das Gestrüpp wurde immer dichter. Ich spürte die ersten Stiche und kleinen Bisse irgendwelcher Fische an den Füßen, ließ jedoch keinen Laut von mir. Als wir durch den Dschungel wateten, war es, als wenn die Zeit stehenblieb. Mein Herz pochte wild und wilder vor Nervosität. Die wildesten Gedanken schossen mir durch den Kopf.

Wie eine lahme Karawane schlich die Menschenschlange langsam voran. Das Ziel war vor unseren Augen – das rettende Land…
Alle haben es mit mehr oder weniger Angst geschafft, das Ufer unbeschadet zu erreichen. Die ängstlichen Gedanken, die viele hatten, waren nun wie Wildwasser weggespült. Dschungeltiere haben uns nicht angegriffen. Darum empfehle ich jedem, der ein kleines Abenteuer und den Nervenkitzel sucht, diesen Trip mit Roberts Boot!

ENDE