PHOTOPIA Hamburg gibt auf: Container-Design traf auf Fotografen und Models
PHOTOPIA: Aufgabe – Foto Messe in Hamburg eingestampft! Nach nur drei kurzen Ausgaben ist Schluss!!! Presse war außerdem unerwünscht, wie wir es erfahren mussten…
Da kam doch dieser Hochmut tatsächlich und ganz sicher vor dem Fall. Eigentlich sollte im Oktober diesen Jahres die vierte Ausgabe stattfinden. Stattdessen teilte man schon im April 2024 irgendwie mit, dass es diese Foto-Messe nicht mehr geben wird. Jetzt melden wir nochmal, was schon jeder weiß:
Erst einmal wird sich während der Verkündigung des Veranstalters noch einmal selbst gefeiert, unbefangen auf die eigenen Schultern geklopft, bevor dann die Absage kommt: „Als Messeveranstalter waren wir 2021 mit dem Anspruch angetreten, ein weltweit einmaliges, inspirierendes Festival-Erlebnis für die Imaging-Community zu schaffen – was auch gelungen ist.“
Nein, wie wir nun wissen, ist es nachhaltig eben NICHT gelungen, diese Sache zu etablieren! Woran liegts? Unter Ausschluss von Bloggern, also Press-Selection, könnte man wegen dieser Absage sogar ein wenig schadenfroh sein. Denn, ganz ehrlich, wer braucht ne Halle um seine Fotos zu zeigen und kaum jemand darf hin!?
Dafür gibt es doch jetzt das Internet!
Das Eigenlob geht weiter!! Es heißt dann in der sich selbst in den Himmel schreienden Absprache: „Wir konnten schillernde Gäste begrüßen, darunter Superstars wie Ellen von Unwerth, Rankin oder Albert Watson, die sich vom einzigartigen PHOTOPIA-Setting begeistert zeigten…“
Aufgabe der Photopia: Nach nur wenigen Ausgaben Geschichte
Wenn Container-Design auf Fotografen und Models trifft, sind Promis, Vorträge und Musik nicht weit – Das Bilder machen ist nicht tot!
Messen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und in diese hier mussten wir uns reinmogeln. Sie sind zu richtigen Events geworden. Ein großes Vorbild der Dekadenz ist da sicher die OMR 22 gewesen, auf der es so richtig mit Stars krachte. Diese war gleich zweimal in einem Jahr da und einfach sowas von entspannt und gleichzeitig informativ, wie ich noch nie eine Messe erlebte. Dazu kam die Weitläufigkeit, die ungemein viel Platz zum Schauen erlaubte. Ein weiterer Faktor war die Nichtüberfüllung durch unendliches Publikum. So erzeugte das Ganze eine Energie, die wir versuchten in Bilder umzusetzen.
Auf der PHOTOPIA lauschte ich interessanten Vorträgen, wie denen von THOMAS B. JONES, der völlig glaubhaft seine Erfahrungen zwischen Social Media und Fotografie schilderte. Das, was ich seit Jahren predigte, bestätigte der Profi ebenso, nämlich dass das Kaufen von Likes und Co. sinnlos ist. Dazu kam Markus Lanz, den wir alle von seiner gleichnamigen Sendung im ZDF und „Wetten, dass…?“ kennen. Der erzählte seine Erinnerungen und wie er die Hobby-Fotografie sieht.
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Das Projekt von RANKIN, in dem er erst ungeschminkte und dann bearbeite Bilder eines Gesichtes an einer Wand nebeneinander hängte, kam ebenso krass. Da fragt man sich, welche Techniken er angewendet hat, um die interessanten Effekte und Ergebnisse zu erreichen.
Photopia Messe Hamburg: Die PRESSE-Abteilung will Blogs nicht
Die Location Halle A1 sah aus, wie ein mit abgestellten Containern auf Abstellgleisen, die irgendwie vergessen wurden. Mann hatte so das Gefühl, dass sich die Veranstalter Mühe geben.
Mehr auch nicht. Daher ist es nicht zu verstehen und hat uns gleichzeitig verwundert, dass die PResse-Abteilung KEINE Akkreditierungen für Online-Medien herausgegeben hat und so eine Berichterstattung erschwerte. Auch auf Nachfrage hin gab es keinerlei Antworten von der Messe-Leitung! Habe trotzdem ein Tagesticket abgesahnt, um mir ein Bild machen zu können, obwohl es, laut den Regelungen NICHT möglich ist. Schämt Euch. Ehrlich!
Aufgabe der Photopia Messe in Hamburg: Wusste man schon vorher, dass es nur eine Eintagsfliege oder Luftblase sein würde, dieses spezielle Thema weiter bedienen zu können!?
Denn im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass dieses Treffen der Foto-Scene echt gelungen war. Wenn sich diese Abteilung so etablieren hätte können, wie die INTERNORGA, jedenfalls was den Bekanntheitsgrad betrifft, wäre es nen Volltreffer.
Wie wir nun wissen, ist es keiner geworden, eher das Gegenteil ist der Fall und bröselnder Schnee von gestern! Man hat aufgegeben. Hochmut kommt oft vor dem Fall.
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