HAMILTON Musical in Hamburg wird abgesetzt: Rapper äußert sich nun zur Sache

HAMILTON: DAS war´s – ECHTE Kritik über preisgekröntes Musical, welches in Hamburg im Oktober startete und sogleich einpacken muss. Erst strich das Operettenhaus die Vorstellungen ein Wochenende lang wegen Grippe! NUN wird gleich das ganze Musical, nach NUR einem Jahr komplett abgesetzt.

Warum floppte Hamilton in Hamburg? Jetzt äußert sich der Rapper Hercules zu dem Aus auf Tag 24.de und schildert seine Sicht der Dinge, meint sogar, dass die Abwertung keine Blamage sei…

Ist das etwa so gemeint, dass dieses Haus ein schlechtes Marketing oder Management haben könnte? Mit dem richtigen Richer, jedenfalls, einen erneuten Hit zu landen, hat es mal wieder nicht so geklappt. Wenn man nun dem NDR glauben darf, der dazu den Veranstalter Stefan Jaekel interviewte, seien die Vorverkaufszahlen echt unbefriedigend gewesen. Auch ICH bekam das bei meinem Besuch zu spüren, dass die Resonanz der Besucher eher schlecht als recht waren:

Und NEIN, dieses Musical hatte nichts mit dem Rennfahrer zu tun, sondern mit einer American-Dream-Story! Und die Kritiken der Medien waren damals durchweg gut. Nur uns schien der echte Durchblick geblieben und die starre Langeweile getroffen zu haben, wie ich es hier noch einmal schildere:

Nach FROZEN und MAMMA MIA!, die uns total begeisterten, wird jetzt das nächste Musical in Hamburg: HAMILTON, nach nur zwölf Monaten von der Bühne genommen und durch „Tanz der Vampire“ ersetzt. Still und heimlich sickerte nun doch durch, dass ICH mit meinem Urteil Recht behalten sollte und die Zuschauer diesem Thema kaum einen Cent besteuern wollen.

Nein, UNS hat diese Kugel NICHT getroffen! Jetzt wird HAMILTON abgesetzt

Vielleicht hätte man doch lieber das fröhlichere MOULIN ROUGE in die Stadt holen sollen, als diese depressive Geschichte, hier. Dasas mag vielleicht am Broadway funktioniert haben, jedoch haben die Hamburger das Thema nicht verstanden! Ebenso die Machart funkte nicht in Deutschland, die ich hier noch einmal beurteile:

Man darf nie etwas für selbstverständlich betrachten. Nun, nachdem die Medien-Premiere ohne uns stattfinden musste, weil sie während meines krassen Ibiza-Trips, der mich nach 20 Jahren mal wieder auf die Insel führte, stattfand, bekam ich noch einmal die Möglichkeit, um mir selbst ein Bild machen zu können. Diese Lobeshymnen, die durch die Presse fegten, wichen einer persönlichen Ernüchterung. Ein paar Tage musste ich das Ganze sacken lassen, bevor ich den Stift erneut in die Hand nehme, um (m)eine Kritik zu äußern.

Lest auch: Soo fröhlich war die Musical-Premiere von PARAMOUR

Hamilton: Musical in Hamburg haute mich/uns nicht aus den Sitzen…

HAMILTON: Musical Kritik aus Hamburg – UNS hat die Kugel nicht getroffen

Sicher, es ist ein schwieriger Stoff, der ein wenig mit „Stock im Arsch“ eine traurige Geschichte erzählt. Man muss sich darauf einlassen wollen, auf den „nur einen“ Schuss, der treffen muss, zu warten. Freitagabend, jedenfalls, sind verdammt viele Plätze nicht verkauft worden. So können wir uns ein wenig besser in die Mitte platzieren.

Was mir dann und immer wieder auffällt, ist, dass das Publikum jede Szene abfeiert und das mit Applause. Am Ende geht es sogar in Standing Ovationen über. Was ich nicht ganz teilen kann.

Denn wenn auf all den anderen Bühnen mehrere Bildwechsel für große Abwechslung sorgen, reicht bei HAMILTON ein einziges aus! Was nicht übel ist. Im Gegenteil. Während zum Beispiel die Story um den Boxer ROCKY, der sogar auf der Premiere von Silvester Stallone besucht wurde, mit bewundernswerter elf Millionen-Technik glänzte, die uns total flashte, geht es in dieser politischen Aufstiegs-Story (nur) um Tanzperformance und (Sprech)Gesang. Allerdings erinnert mich diese musikalische Erzählweise im Rap-Stil an DIRTY DANCING, wo nur am Ende getanzt werden durfte oder an TITANIC, die jämmerlich absoff, weil sie das Thema voll verfehlten.

Kritiken anfangs gut, in Wahrheit schlechte Zahlen

Deshalb hat meine Begleitung schon in der Pause das Haus verlassen. Während ich mich bis zum Schluss durchquälte, um ein endgültiges Urteil zu erfahren, verging ihm die Laune schneller: „Da hatte ich nach diesen Jubel-Kritiken in der Zeitung und im TV anderes erwartet…!“ Hmmm…

Was ich damit sagen möchte, ist, dass es nur um den Geschmack geht, der uns hier nicht getroffen hat. Auch die Kugel nicht. Nicht einmal ins Herz! Musik ist wichtig und in einem Musical richtig. Darum heißt es ja auch so. Allerdings enden die singenden Sprechsalven in einer Art an Eintönigkeit und verlieren sich im Rap, der teilweise durch die Langatmigkeit ermüden kann. Schließlich geht der Abend, mit Pause, drei Stunden lang. Den lockerte nur einer mit seinen drei lustigen Kurzauftritten ein wenig auf: der KÖNIG!

Lest auch: Soo war das WE WILL ROCK YOU Musical in Hamburg

Hamilton – Musical kommt ab Herbst nach Hamburg…

HAMILTON: Musical Kritik – Diese Kugel traf uns nicht

„Lin-Manuel Mirandas HAMILTON hat das Genre Musical neu definiert. Ein Gesamtkunstwerk, das seine Zuschauer in jeder Hinsicht verblüfft und durch seine überragende künstlerische Qualität fasziniert. Wir sind überaus glücklich, HAMILTON ab dem kommenden Jahr in Hamburg zu präsentieren. Damit unterstreichen wir den Rang der Hansestadt als die größte Musical-Metropole nach dem New Yorker Broadway und dem Londoner Westend“, so Uschi Neuss, Geschäftsführerin von Stage Entertainment Deutschland.

Lest auch: Soo cool war die FROZEN-GALA-Premiere im Hamburger Hafen

Hamilton – Musical kommt im Herbst nach Hamburg…

Nach einer wahren Geschichte – HAMILTON Musical: Kritik

Alles beginnt auf einer kleinen Insel in der Karibik: Alexander Hamilton kommt als unehelicher Sohn zweier Nicht-Amerikaner aus einfachen Verhältnissen auf die Welt. Schon früh muss er lernen, mit Verlust und Enttäuschung umzugehen. Die Mutter stirbt jung und der Vater lässt den kleinen Alexander als mittellosen Waisen zurück. Der Broadway-Musical-Hit HAMILTON thematisiert den kometenhaften Aufstieg eines Einwanderers an die Spitze der nationalen Politik!

„Lin-Manuel Mirandas HAMILTON hat das Genre Musical neu definiert. Ein Gesamtkunstwerk, das seine Zuschauer in jeder Hinsicht verblüfft und durch seine überragende künstlerische Qualität fasziniert. Wir sind überaus glücklich, HAMILTON in Hamburg zu präsentieren. Damit unterstreichen wir den Rang der Hansestadt als die größte Musical-Metropole nach dem New Yorker Broadway und dem Londoner Westend“, so Uschi Neuss, Geschäftsführerin von Stage Entertainment Deutschland.

Wer so lange nicht warten und sich schonmal einen Eindruck holen wollte, bevor er auf die Gedanken kam, sich überhaupt ein Ticket zu holen, konnte ihn sich auf YouTube holen. Act 1 und 2 sind dort schon lange (il)legal verfügbar. Außerdem schildere ich in weiteren Musical-Berichten, warum Stage Entertainment nicht auf Medien-Blogs steht und es versucht wurde, diese „auszuschalten“, wenn ich das mal so sagen darf:

So haben wir Musicals bisher gesehen:

Lest auch: Soo war das Udo LINDENBERG Musical

Lest auch: Sooo war die Musical GALA-Premiere von FROZEN

Lest auch: Zum Schluss war ROCKY-Musical nur noch 2. Wahl

Lest auch: Sooo war die Premiere von KINKY BOOTS

Lest auch: So war die TINA TURNER-Premiere in Hamburg

Lest auch: Soo sahen wir das WUNDER VON BERN

Lest auch: Wir erlebten eine wunderbare HARRY POTTER Musical-Premiere

Lest auch: KÖNIG DER LÖWEN nach 13 Jahren im Miniatur Wunderland

Erst diskreditiert, dann zurückgeholt!

Stage Entertainment ist ja eher ein schwieriger PRessepartner, so, wie es auch die Messehalle Hamburg ist. Erst hat man uns diskreditiert, also ausgeschlossen, dann doch wieder zurückgeholt. Denn nach Corona, da hat sich einiges wieder hingeregelt, sind wahrscheinlich Mitarbeiter ausgetauscht und Aufgabengebiete abgegeben worden. So war es auch uns wieder möglich, in die Musical-Welt zurückzukommen. Während wir uns zu Udo Lindenberg und ROCKY noch so gut wie hineinschmuggeln mussten, konnten wir uns seit letztem Jahr wieder als gern gesehene Gäste schätzen. So macht es wieder Spaß, Kunst und Kultur über Hamburg zu präsentieren und ein großes Dankeschön ist angebracht. Denn jetzt sitzen auf den Premieren eher Blogger, Influencer und Freunde des Hauses, anstatt nur starre Medien, wie früher.

Zuvor hieß es gegen unser Medium, es würde der Schreibstil, der Blog und/oder die ICH-Form nicht passen, nicht gefallen. Ich meine, dass es früher eher an Arroganz kratzte, wenn die MOPO berichtete, dass sich die Mitarbeiter vom König der Löwen wegen zu wenig Kohle beklagten. Online ist der Artikel nicht mehr. Andererseits wird Presse gestutzt und beschnitten, wenn man öffentliches Interesse vertritt. Nun, nach dieser Kritik erwarten wir sicher erneute Ausladungen…