CRO – Foto Falk (Falco) Simon

Wann nimmt Ra(o)pper CRO die Panda-Maske ab?

Wann zeigt der geheimnisvolle Ra(o)pper sein Gesicht für immer?
Sido tat es, der mit seinem provozierendem Gehabe und Songs, wie „Endlich Wochenende“ teilweise sehr aggro und umstritten war und einige andere, wie Marsimoto machen es ihm nach, der sich dazu noch regelmäßig in grüne Rauchschwaden einnebeln lässt – eine Maske während der Auftritte tragen. Aber warum, um sich und sein Projekt interessanter zu machen? Was CRO betrifft, scheint auch hier die Rechnung, besonders auf lange Sicht hin gesehen, aufzugehen. Wo er auftaucht, wollen alle hin.

„ALLE Hände hoooch…!“ Zum Abschluss des Hamburger Kultursommer´s rappte CRO das Gelände auf der Trabrennbahn. Die Teens waren losgelassen, teilweise mit den Eltern da. Ein Händemeer begrüßte den Sänger mit der Panda-Maske! Seitlich von der Bühne positioniert gewannen wir einen sehr guten Eindruck seines Konzertes. Und schon ging es los mit „Du“, „Easy“ oder „Traum“ und seine neuen Songs! Bemerkenswert ist es, wenn alle jedes Wort der Texte kennen und den mitsingen, bis sich die Fans selbst mit der eigenen Lautstärke übertreffen.

Seine eingeschlagene Musikrichtung ist (fast) einzigartig. Mit „Raop“ hat er sogar sein eigenes Genre erfunden. In seinen Produktionen mischt er Samples aus Indie und Pop mit klassischem Rap zu etwas Neuem, Großem und vor allem Eigenem. Als „Easy“ vor einigen Jahren erschien, staunte die Szene nicht schlecht. Das klang peppig und gut! Alles harmonierte so schön, der Sound und die Stimme, die von einem edlen Model nur mit den Lippen bewegend nachgesungen wurde. Der Song hatte eine sinnvolle Botschaft und das Video war nicht ungewöhnlich aber genauso geheimnisvoll, wie CRO, der neue Ra(o)pper selbst.

Ausverkauftes Haus. Die Trabrennbahn freue sich auf den Rapper mit der Pandamaske!

„Alle Hände hoooch…!“ Ausverkauftes Haus. Die Trabrennbahn freute sich auf den Ra(o)pper mit der Pandamaske!

Wann nimmt CRO die Maske ab?
Übrigens – jetzt plaudere ich mal aus dem Nähkästchen. Denn ich hatte den „Geheimnisvollen“, nach einem kleinen Tipp meines besten Kumpels, schon vor 2 Jahren, nach einem seiner Gigs im Docks, auf einer After-Show-Party im Club Hamburg kennengelernt. Und das konkret ohne Gesichtsverdeckung. Dort erschien der in Aalen geborene mit seiner BD-Gesellschaft, incl. Bodyguards. Da rockten wir im VIP-Bereich nach den Platten des DJ´s, der House und Rock rauf und runterspielte. Aber, mittlerweile kennt ja schon fast jeder das Gesicht des CRO, weil irgendwelche Fotos, sogar auf Wikipedia herumwandern. Und darum wurde schon gemunkelt, dass es nicht mehr so lange dauern dürfte, bis die Fassade fällt.

Es war ein schöner Sommer, es war ein klasse Festival. Ich sah 2015 SCOOTER, der bis zur Reeperbahn zu hören war, Revolverheld, die ihr größtes Konzert ihrer Geschichte gaben, das Hamburger Crash-Fest, auf dem wir im Regen zu Offspring und Flogging Molly tanzten…
Dankeschön.